Am Sonnabend wurden wir nach einer Woche strahlendem Sonnenschein mal wieder mit kaltem, regnerischen Wochenendwetter konfrontiert. Was macht man da? –Genau, man geht shoppen!
Wir haben also die Gelegenheit beim Schopfe gepackt und uns nach einem Auto umgeschaut. Das ist hier in Australien wirklich eine schwierige Angelegenheit!!! Alte Schrottschüsseln werden für ein Vermögen gehandelt und 200.000km auf’m Tacho gelten als praktisch neuwertig (Einfahrperiode ist gerade überstanden)! Also ist es kein Wunder, dass wir 5 Stunden lang Autohändler abgeklappert haben. Einen alten Civic, Schaltgetriebe, Baujahr 1989 sollte 5.500$, d.h. fast 4.000€ kosten! Probegefahren sind wir trotzdem. Zum ersten Mal auf der falschen Straßenseite!!!
Nach entmutigender Suche unter erschwerten Bedingungen (ich, Sabine, habe mich ganz schön rumgeschleppt, da die längst fällige Klimaanlagenerkältung kräftig zugeschlagen hatte!) haben wir ihn dann gefunden, UNSEREN Nissan Pintara! Hat irgendwer schon mal von diesem Modell gehört? –wir nicht!
Deshalb hier ein Foto von unserem neuen Schmuckstück:
Am Sonntag ging die Eierei erst richtig los, denn wir brauchten eine Menge Kohle aus Deutschland! Auf der Jagd nach Bargeld haben wir alle, wirklich ALLE Geldautomaten in der Umgebung (ca. 10 km Umkreis) ausprobiert! Dazu muss man sagen, dass die Straßen nahezu mit ATMs gepflastert sind. Nie haben zuvor haben wir eine derartig hohe Dichte erlebt! Blöd war nur, dass einer nicht mehr als 3 mal hintereinander 500$ ausspucken wollte und andere meine Karte, die noch völlig unbefleckt war, gar nicht erst akzeptiert haben! Erschreckend, dass ich 7 Automaten aller großen Australischen Banken ausprobieren musste, bis ich an einem (nach Busfahrt von 20 min hinzu!) Geld bekommen habe! Ergebnis: Wir mussten größtenteils in 20ern zahlen –mal stelle sich den Haufen vor: 2.500$ in 20ern!!!
Unser erster Akt als Autobesitzer war übrigens ein zünftiger Einkauf im Supermarkt, OHNE alles heim schleppen zu müssen!
Nie wieder Public Transport! Morty hat seinen Arbeitsweg heute um eine Stunde verkürzt! Und wir werden auch nie wieder abends halb acht auf dem Weg zu Einkaufen feststellen, dass der Bus, der den ganzen Tag zum Shoppingcenter fährt, jetzt nur noch bis zu einem Bahnhof mitten in der Pampa verkehrt! Ohne Aussicht auf Weiterfahrt, geschweige denn zurück!
3 Kommentare:
wow, coole sache... na dann wünsch ich euch mal gute fahrt :) wieviel kilometer/jahre hat das gute stück denn aufm buckel?
Glückwunsch zu dem neuen Auto,
bin spätestens ende november wieder unten, dann will ich eine probefahrt auf der falschen seite erleben.
Was ich immer sage, Kinder: Alles wird gut!
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