11 Februar 2007

Schon vorbei?

Unsere Reise nach Sydney war einfach unbeschreiblich schön -also lassen wir diesmal die Fotos sprechen...
Das hat auch was praktisches, denn wir haben vor lauter Packen und Autoverkaufen (garade erledigt) und Abschied-vom-wunderschönen-Melbourne-nehmen sowieso keine Zeit, Romane zu verfassen.
Wir seh'n uns diese Woche in Deutschland,
Eure Sabine und Morten!

03 Februar 2007

Der Sonne entgegen

Nach einem heißen, stressvollen Januar haben wir es nun beide geschafft: Das Praktikum ist beendet!

Morten hat sein Light Power Meter fertig bekommen und erfolgreich kalibriert. Seine Kollegen müssen sehr zufrieden gewesen sein, denn er hat zum Abschied einen Hut (genannt ‚Old Softy’) und einen Bumerang bekommen. Typisch australisch eben.

Ich hab ein bisschen die Zeit vergessen beim experimentieren –oder besser gesagt die Experimente haben meinen Zeitplan missachtet- und bin deshalb in arger Zeitnot gewesen! Trotzdem hab ich all meine Daten ausgewertet und der Vergleich mit der Simulation meiner Experimente war ein voller Erfolg!

Genauso wie unsere Abschiedsparty gestern, zu der einige meiner Kollegen eingeladen waren. Mortys Leutchen haben leider alle schon die 50 überschritten, sodass wir sie vorsichtshalber nicht eingeladen haben… Bemerkenswerte Beobachtung: nach 24 Uhr waren nur noch Europäer in der Runde –die Australier hatten schon eher aufgegeben!

Ansonsten haben wir den Januar ja auch nicht nur gearbeitet. An einem Wochenende haben wir eine Weintour mit Verkostungen durch das Yarra Valley genutzt, um Alkoholkonsum zum Sonntagmorgen zu entschuldigen. Gegen Mittag hat sowieso alles nur noch gleich geschmeckt und wir sind zu einem tollen Fischbarbeque übergegangen. Wie das aber hier leider üblich ist, wurden wir fast von Fliegen aufgefressen. Die Viecher sind hier so aufdringlich, dagegen sind unsere Schmeißfliegen zuhause direkt harmlos.

Letztes Wochenende war drei Tage lang, denn der Freitag war ‚Australia Day’. Eigentlich war ja eine Tour nach Wilsons Prom geplant, wo es uns im November so gefallen hatte, aber unser Auto war durch übermäßige Fürsorge verschreckt und nicht fahrtüchtig. Also haben wir den Australiern in Melbourne beim Feiern geholfen. Ein absolutes Highlight war das ‚Duck Race’. Ein Quitscheentchen-Schwimm-Wettbewerb auf dem Yarra River. So was kann man mit Gewissheit nur in Australien erleben! Am Abend waren wir während des Feuerwerks ‚rein zufällig’ auf dem Observation Deck des zweithöchsten Gebäudes der Stadt –einmalig!

Noch mal zur traurigen Autostory: Wir müssen ja nun versuchen, das treue teure Gefährt wieder an den Mann zu bringen… Und dazu braucht man im ‚No-Worries-Australia’ ein so genanntes ‚Road Worthyness Certificate’. Eine Art TÜV ist das. Und unser nach außen topfit wirkendes Mobil hatte so seine kleinen Mängel, wie sich herausstellte. Eine Rechnung von mehreren hundert Dollars hat das ergeben! OK, das schmerzt, aber es wäre nicht so schmerzhaft gewesen, wenn damit der Ärger nicht erst richtig begonnen hätte. Die alte Bremsflüssigkeit mit ihrem 70% Rostanteil hatte nämlich den Bremshauptzylinder ganz gut abgedichtet, aber dieser Trick wollte mit dem neuen klaren Saft einfach nicht mehr funktionieren. Das richtig große Problem war, dass besagtes Teil nicht mehr hergestellt wird! Ein Krampf ist das mit den alten Karren Autos! Also musste das kaputte Teil repariert werden –und das hat nochmals die gleiche Geldmenge geschluckt wie alle Reparaturen zuvor!

Trotzdem lassen wir uns unsere letzte Woche im herrlichen Süden nicht vermiesen und machen uns morgen auf den Weg nach Sydney!

Wir wollen auch nochmals darauf hinweisen, dass Kommentare durchaus erwünscht sind… Wir sind bald zurück in good old Germany –also verärgert uns nicht ;-)

16 Januar 2007

Das ist Forschungsalltag…

…war heut der letzte Kommentar meines Kollegen, bevor ich die Uni verlassen hab!

Heute wäre der Tag gewesen, an dem ich das erste Experiment in diesem Jahr hätte machen können… HÄTTE! Bis jetzt waren alle Kameras fest in den Händen meines Kollegen, der hat sie jetzt freigegeben und nun sollte heut der große Tag sein. Ich war sogar so kühn, eine ganze Reihe Experimente bis Freitag zu planen und damit diese Seite des Praktikums endgültig abzuschließen! Es ist nämlich so, dass ich Wasser mit Partikeln anreichern muss und dieses Gemisch nur 3-4 Tage aufzubewahren geht.

Der Tag begann mit der bisher größten Ameiseninvasion seit wir hier sind! Sie hatten einen Zugangsweg zum Müll gefunden und der ist lecker, zumindest für die kleinen Biester! Also wurden die Waffen –in Form von Antiinsektenspray- ausgepackt und den Angreifern der Garaus gemacht! Dann noch schnell die Leichen beiseite gefegt und die Giftspuren auch und schon war Sabine eine halbe Stunde später als sonst auf dem Weg zur Uni.

Als ich noch nicht mal die Finch Street verlassen hatte, fängt mein Fahrrad an, schleifende Geräusche zu machen. Zehn Meter später dreht sich keine Pedale mehr. Kurzer Check zeigte, dass das Hinterrad locker geschraubt war und deshalb halb schräg in der Aufhängung hing… Glück gehabt, dass nicht mehr passiert ist, aber warum mein Hinterrad aufgeschraubt ist, bleibt ein Rätsel.
Zusammen mit Mortys Fahrrad ist Sabine eine Stunde später als sonst auf dem Weg zur Arbeit.

Nun sollte das Pech für heute aber wirklich aufgebraucht sein, dachte ich mir, gute Aussichten auf ein erfolgreiches Experiment also.

DACHTE ich! Es war sowieso klar, dass ich den ganzen Tag vorbereiten würde und das eigentliche Experiment erst gegen 17 Uhr starten würde, da mein Kollege, von dem ich mir ein bisschen Hilfe erwartet hatte, vorher noch in einer Besprechung mit einem Professor war.

Also vergnügte ich mich den ganzen Tag mit netten Sachen, wie z.B. eine Stunde Suche nach einem Adapter, mit dem ich normalerweise die Kamera an meinem Aufbau befestige.

Ich hatte diesen selber eigens für mein Experiment entworfen und zusammen mit der Kamera gelagert, um sofort alles griffbereit zu haben… Besagter Kollege jedoch hatte die Kamera vor mir und diese Halterung entfernt, aber keine Erinnerung an den Ort, wo er sie gelagert haben könnte. Danke meinem Lieblingskollegen Karlis konnte der Adapter unter dem Gehäuse eines wassergekühlten Lasers geortet werden.

Die nächste Gemeinheit wurde von meinem Laborcomputer bereitgehalten. Er weigerte sich die Kamera zu erkennen. Weder erneutes Hochfahren mit wahlweise angeschlossener, angestellter oder abgetrennter Kamera noch streicheln noch beschimpfen konnte helfen!

Das war dann aber auch nicht mehr so schlimm, denn 5 Minuten vor Ende des Meetings meines Kollegen hüllte sich das ganze Labor schlagartig in Dunkelheit. STROMAUSFALL!

Man ist ja nicht ungeduldig und wartet eine ganze Weile, aber nach einer halben Stunde rief mein oben genannter Lieblingskollege bei der Hochschulverwaltung an, denn wir hatten mal wieder mit einem Zwischenfall, der durch Bauarbeiten auf dem Kampus verursacht wurde, gerechnet, aber nein: Große Teile Victorias seien ohne Strom, hieß es.

Ende vom Lied: Tief enttäuscht schlängle ich mich durch ein riesiges Verkehrschaos durch Menschen, die alle ohne Computer nicht arbeiten können und ohne Ampeln nicht Auto fahren, in 40 Grad Hitze nach hause.

Mein Kollege hat morgen frei genommen, anstatt Freitag wie vorher geplant. Mir hat er das gleiche geraten, denn ich würde hart arbeiten müssen in den nächsten Wochen…

Zur Erinnerung: das alles passiert zweieinhalb Wochen vor Ende meiner Praktikumszeit!!!

Zuhause angekommen liegt immer noch Dunkelheit über elektrischen Geräten, wie z.B. dem Kühlschrank… Aber nicht lange! Eine halbe Stunde später ist er wieder da, der Strom! Als wäre nichts gewesen! Er hat mir eben nur mal schnell eine halbe Woche gekillt durch seine Abwesenheit im richtigen Moment!

Morty hat übrigens von alledem nichts mitbekommen!

So, das ist nur einer von einer Serie ähnlicher scheißlimmer Tage! Aber da es der härteste bis jetzt war, musste ich die Geschichte mit euch teilen!

02 Januar 2007

Mit Reisefieber ins neue Jahr

Wir wünschen euch allen ein frohes Neues und hoffen, ihr habt gebührend ins neue Jahr gefeiert! Wir hatten wunderbare Tage auf Tasmanien!

Schon die Anreise auf der Fähre war ein Erlebnis! Unser wunderbares Melbourne macht auch vom Wasser aus eine gute Figur. Besonders bei Nacht und das typische windige Wetter gabs auch gratis dazu!

In Devonport, der Hafenstadt in Tasmanien, geht’s dagegen schon seeehr ländlich zu! Das ist der erste Vorgeschmack auf die ganze Insel. Mehr als 100 Leute leben dort nur in Hobart in einer Gemeinde zusammen. In manchen Jugendherbergen gabs nicht mal wassergespülte Klo. Nein, man musste in dunkle Löcher sich entleeren… Das war nichts für meine zarten Nerven, deshalb bekommt ihr es auch zu allererst auf die Nase gebunden.

Sonst war es fantastisch! Wir haben den weißesten alles Strände gesehen. Da sind wir überzeugt! Wineglass Bay liegt 1.5 Std. Fußmarsch von der nächsten Straße entfernt und ist eben diesen auch mehr als wert!

Neben einem perfekten weißen Strand gabs auch Wallabies, Wombats (die können sogar schnell sein…), jede Menge Echidnas und eine schwarze Schlange zu sehen. Die Viecher sind entweder wahnsinnig viele oder überhaupt nicht scheu, auf jeden Fall haben wir irgendwann aufgehört, sie zu zählen und nur noch von vielen gesprochen. Leider waren auch die überfahrenen Exemplare auf den Straßen unzählbar. Es ist echt traurig, vielleicht 3 tote Wallabies pro Kilometer zu sehen. Bei dem Fahrstil der Einheimischen wundert das allerdings Keinen, dass so viele Tiere draufgehen, denn uns hätte es auch manchmal fast erwischt als uns die fetten Geländewagen halb auf unserer Spur mit 100 Sachen entgegenkamen!

Als wir nach 6 Tagen „Wildnis“ mit Regenwaldbesuchen und allem drum und dran in Hobart ankamen, fühlen wir uns richtig gut, weil wir mit einer sooo großen „Siedlung“ schon nicht mehr gerechnet hatten! Leider waren die schicken Rennsegelboote der „Rolex Syndey to Hobart Regatta“ schon einen Tag vor uns angekommen, aber die Stadt war voller Leben, denn ein Festival war in Gange. Das „Taste of Tasmania“ ist ein Wein- und Essenfestival, bei dem sich die Kultur und Küche der ganzen Insel vorstellt. Ihr könnt euch vorstellen, dass wir uns dort genau am richtigen Platz gefühlt haben!






Der Sylvesterabend hat eine spontane Bekanntschaft mit Tasmaniern bei einem Bierchen ergeben. Nein, die Einheimischen haben keine 2 Köpfe, wie unsere Kollegen auf dem Festland behaupten, sondern sie sind ein richtig nettes Völkchen, mit dem man sich gut amüsieren kann! So sind wir richtig klasse ins neue Jahr gerutscht und haben sogar trotz Feuerverbot ein tolles Feuerwerk geboten bekommen. Was will man mehr?

23 Dezember 2006

Frohe Weihnachten!

Nachdem wir in dieser Woche mit 40°C und auch in der Nacht nicht unter 27°C wieder einmal einen Hitzerekord aufgestellt haben, ist gestern kurzerhand am Abend die Welt untergegangen. Es kam ein solcher Gewittersturm durch, dass Bäume umgeknickt und ein paar Straßen überflutet wurden. Unser Auto war danach blitzblank!
Das war zwar erst der 2. Regen im ganzen Dezember, aber dafür ist für nächste Woche noch jede Menge weiterer angesagt und Temperaturen um die 15 Grad! Vielleicht gibt es nördlich von Melbourne sogar den Schnee, auf den ihr in Deutschland so sehnlich wartet! Ihr könnt euch vorstellen, wie das unsere Reisestimmung anhebt. Aber wir wollen nicht klagen, schließlich ist Urlaub Urlaub, und wir sind fest entschlossen, unsere 10 Tage auf Tasmanien zu genießen!

Heut früh haben wir übrigens noch spontan die Vorderreifen an unserem roten Weihnachtsmobil wechseln lassen. Die waren so was von alle! Schumi hätte bestimmt schon von Semislicks gesprochen!

Nun wünschen wir euch ein frohes und besinnliches Weihnachtsfest!

Esst ein Stück Gans für uns mit und sprecht auch ein Verslein in der Kirche, damit wir uns im neuen Jahr bald wieder sehn!

Rutscht gut ins neue Jahr!

Bis nächstes Jahr, eure Australier!

18 Dezember 2006

Kängurus und Goldrausch

Lange nichts gehört, oder? Haben wir uns auch gedacht und wollen euch endlich mal wieder ein bisschen an unseren Erlebnissen teilhaben lassen!

Gleich zum Anfang: er ist jetzt da, der australische Sommer! Es ist heiß, vor allem in meinem Büro (Bine), in dem nach einem Stromausfall vorletzte Woche immer noch keine Klimaanlage funktioniert! Morty hingegen wird in der Firma eingefroren, sodass wir nicht sagen können, was nun besser ist…

Das Wochenende haben wir komplett im Freien verbracht, um das schöne Wetter auch voll auszukosten.

Am Samstag sind wir in den Gumbuya Park gefahren, weil Morty erfahren hatte, dass man dort Kängurus streicheln kann! Genau das Richtige für uns also, dachten wir… Im Park angekommen, sahen wir uns mit Miniautofahrgeschäften, riesigen Spielplätzen und Barbequehallen konfrontiert! Einen krasseren Gegensatz zu unseren Erwartungen hätte es nicht geben können. Trotzdem fanden wir sie: in einem Waldstückchen versteckt standen die schlauen Burschen! Gut versteckt vor schreienden Kleinkindern haben wir Kängurus gefüttert und gestreichelt! Und zwar nicht wenige!!! Schaut euch die Fotos an und staunt! ;-)

Am Sonntag ging’s zu einer echten Touristenattraktion! Nahe der Goldgräberstadt Ballarat wurde eine künstliche Goldgräberstätte errichtet, in der man sich ganz wie im 19. Jahrhundert fühlen konnte! Es hat einfach alles gestimmt! Alle Leute waren in Kleidern dieser Zeit gekleidet, Pferdefuhrwerke kutschierten auf den Straßen und Dampfmaschinen ließen unser Ingenieurherz höher schlagen. Zum krönenden Abschluss haben wir einen Blick 80000$ Goldbarren geworfen, der vor unseren Augen aus dem Feuerchen gezogen wurde und als Schmelze in seine spätere Form gebracht wurde!

Morty hat schon vorzeitige Weihnachtsgeschenke bekommen: eine Flasche Champus und zwei Flaschen Wein vom Chef. Die Australier sind ein nettes Völkchen, da kann man nicht meckern!

Wir wünschen euch noch einen tollen Rest der Vorweihnachtszeit! Ein bisschen Kälte und Schnee, damit ihr einen richtigen Grund habt einen Glühwein für uns mitzutrinken!

10 Dezember 2006

Advent Advent das Land verbrennt

Heute war mit 42.1°C um 2:45Uhr der heißeste Dezembertag in Melbourne seit 53 Jahren. 75 Minuten später wurden an derselben Stelle nur noch 23 Grad gemessen! (Das war eine halbe Stunde, nachdem wir gemeinsam mit einem gewaltigen Sandsturm am Strand angekommen waren…)

Die Buschfeuer lodern noch immer und da es sich zwar jetzt abkühlt, aber kein nennenswerter Regen in Sicht ist, wird sich die Lage auch nicht so bald entspannen. 177.000 Hektar Nationalpark und Farmland sind schon verbrannt! 500.000 ha sind in Gefahr! Bei uns sind die Rachschwaden durch günstigen Wind zum Glück wieder größtenteils verschwunden –hoffen wir also, dass der Wind nicht wieder dreht!

09 Dezember 2006

Nebel in Australien?

… da kann etwas nicht stimmen! Wenn man hier mittags das Gebäude verlässt und Nebelschwaden erblickt, läuten die Alarmglocken! Bei so wenig Feuchtigkeit in der Luft kann das kein Nebel sein, wie wir ihn von zuhause kennen!
Schnell wurde klar: Es brennt! Aber nicht etwa das Gebäude nebenan, sondern es brennt in 150 km Entfernung!

Davon bekommt man doch nichts mit, werdet ihr jetzt denken, aber ihr liegt falsch: Das Buschfeuer hat australische Dimensionen!!! 150000 Hektar sind bereits verbrannt und der Rauch hat selbst hier in Melbourne den Himmel verdunkelt und die Sichtweite auf 150 Meter begrenzt!
Allerdings verhindert ein vernebelter Himmel keine 37°C. Also ab zum Strand!
Vorbei an unserer neuen! Einfahrt, die die Handwerker seid gestern überraschend angelegt haben. Es ist ja nicht so als ob an der alten irgendwas gewesen wäre oder dass uns jemand was gesagt hätte. Die Reparaturen die die Handwerker heute im Haus gemacht haben fallen eigentlich auch eher unter die Kategorie Pfusch.
Am Strand war’s dann wieder richtig schön: Sommer, Sonne und Buschfeuerrauch. Braun wird man trotzdem, das haben wir getestet.
Übrigens haben wir für unsere Tasmanien Tour auch schon fast alle Hostels gebucht, es kann also nichts mehr schief gehen.
Ich, Morty rege mich übrigens jetzt schon auf, dass in Tasmanien mal wieder ein Nationalpark für die Holzfäller freigegeben wurde. Riesige uralte Hartholzbäume werden abgeholzt um Papiertüten für den asiatischen Markt draus zu machen. Wir finden beide, dass ist ein Akt grenzenloser Dummheit.
So das war es erstmal von uns, Morgen sind übrigens wieder 37°C angesagt. Diesmal hoffentlich ohne einen von Buschfeuerrauch verdunkelten Himmel.

01 Dezember 2006

Heiße Weihnachten

Es ist erster Dezember, 30 Grad im Schatten und ich (Sabine) hatte heute Weihnachtsfeier im Biergarten! Ein paar Fotos gibts auch.
Das war eine nette Veranstaltung, solange man nicht an den Hintergrund dachte –im Sommer ne Weihnachtsfeier ist einfach nicht normal!!! Nein! Auch nicht die Weihnachtsmusik, die uns vorm Aldi lautstark an die besinnliche Zeit des Jahres erinnern wollte!
Deshalb haben wir auch beschlossen, es dieses Jahr nicht allzu weihnachtlich werden zu lassen, sondern einfach die 10 Tage Urlaub für eine Rundreise auf Tasmanien zu nutzen! Die Fähre ist schon gebucht und unser roter Flitzer hat auch einen Platz auf dem Schiff. Da alle, denen wir hier von diesen Plänen erzählen, ins Schwärmen geraten, sind wir guter Hoffnung, dass wir dieses Jahr zwar ein anderes, aber sehr sehr schönes Weihnachten verbringen werden!

29 November 2006

Drei kleine Geschichtchen aus dem Leben in Down Under

Nummer eins:
Hier gibt es nicht nur viele, sondern auch wirklich gute Radiosender! Auch die Werbung ist ganz hörenswert: „Too many people are still paying too much for their diamonds!“ (“Zu viele Leute geben immer noch zu viel Geld für ihre Diamanten aus!“) Da seht ihrs wieder: die Aussis haben’s einfach: Gold, Opale und Diamanten gehören einfach dazu!

Zum Zweiten:
Ich bin ja echt nicht gegen geschmackvolle Weihnachtsdeko, aber hauptsächlich genieße ich es, wie mir die vielen Lichter in den Fenstern die dunkle Jahreszeit verschönern. Auch der Rauscht, unbedingt der erste zu sein, der im Herbst sein Zeugs aufbaut, ist mir ein Graus. Kurz: die Atmosphäre muss stimmen!
Und das ist hier einfach nicht gegeben. Da scheint die Sonne auf die mit Discokugeln geschmückte Tanne! Es sind 25 Grad! Und riesige Palmen im Hintergrund lassen einfach keine weihnachtliche Stimmung aufkommen. Statt Schnee regnet es hier höchstens weißen Sand –na dann, Frohes Fest






Story Drei ist eine Fotostory:
Diesen hübschen Kameraden haben wir an unserer Balkontüre gefunden.


Diese Viecher heißen Zikaden, machen nach Sonnenuntergang einen Höllenlärm und wir können sie in allen Lebensstadien im Garten beobachten -ihre Puppen findet man an jedem Strauch!